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Immer wieder bekommen wir die Frage gestellt zu den aktuell verfügbaren Kraftstoffen, darunter auch der Einsatz von “Bleiersatzmitteln”. In diesem kurzen Text möchten wir einen Impuls zum Thema “Kraftstoff & Co.” gestalten.
E10 – Tod für den Vergaser
E10, der neue (mittlerweile schon alte) Biokraftstoff mit bis zu 10% Bioethanol ist seit 2011 auf dem Markt.
Laut ADAC entsteht dadurch, dass Bioethanol circa 32% weniger Energie als Benzin besitzt, ein Mehrverbrauch von ungefähr 3% gegenüber Ottokraftstoffen ohne Ethanolbeimischung (Super-Plus). Circa 1,5% Mehrverbrauch gegenüber E5 (Super).
Das Problem! Der enthaltene Alkohol kann Kunststoffe angreifen, das betrifft Dichtungen sowie Schläuche und andere, besonders in Vergasern, vorhandenen Teile. General lässt sich sagen, dass die Automobilindustrie seit den 1990er Jahren auf ethanolresistente Materialeren umgestiegen ist. Wir empfehlen daher grundsätzlich bei Vergaser Motoren und Automobilen vor 1990 keinen E10 Kraftstoff zu tanken.
Bleiersatz – Nicht mehr notwendig
Tetraethylblei wurde ab den 1920er Jahren beigemischt um Gusseiserne Zylinderköpfe und Auslassventile zu schonen, sowie die Klopffestigkeit zu erhöhen. Es gibt aktuell keine handfeste Recherche die aktuelle Bleiersatzmittel eine verbesserte Wirkung und/oder einen Schutz für Ventile zuspricht. Der Einsatz bleibt weiterhin umstritten.
Aus unserer Erfahrung ist bei gängigen Automobilen der 1950er Jahre und später ein Bleiersatz nicht zwingend notwendig.